Montag, 27. September 2010

Fussball-Weltmeisterschaft in Berlin

Auf einmal waren sie überall zu sehen: die Deutschlandfahnen. Andere Nationalitäten mischten kräftig mit. Und so versank ganz Berlin in einem bunten Fahnenmeer.

Wer auf dem Rollberg unterwegs war, sah nicht nur die Fahnen der an der WM beteiligten Mannschaften. Die Menschen zeigten einfach nur "ihre" Heimatflagge. Da konnte man neben der deutschen auch türkische, afghanische, jordanische, palästinensische, sudanische und libanesische Fahnen sehen.

Die Fan-Meile am 17. Juni war weit weg. Dafür tauchten in den Gaststätten und Kneipen Flachbildschirme auf. Vor dem Fernseher isst man nicht! Von wegen! Je nach dem, wann welches Spiel statt fand, saßen wir bei unserem Stamm-Griechen oder in unserer Stammkneipe vor dem Fernseher.

Das Halbfinale Deutschland-Italien sahen wir in unserer Stammkneipe. Nach dem Spiel kam ein Freund von uns vorbei. Er war beim Spiel im Stadion gewesen. Als er uns seine Bilder und Filme aus dem Stadion zeigte, erlebten wir das Spiel aus einer ganz anderen "Kamera Perspektive" noch einmal.

Als die deutsche Mannschaft sich dann auf dem 17. Juni von ihren Fans verabschiedete wollte ich dabei sein. Aber auf der Fan-Meile war es total voll. Ich wanderte zur anderen Seite der Bühne unter dem Brandenburger Tor und beobachtete den Bühnenaufgang. Als die deutsche Mannschaft die Bühne verließ, marschierte ich zum Haupteingang des Hotel Adlon. Andere hatten die gleiche Idee.

Ich war meinem Ziel so nahe, es waren nur noch wenige Schritte bis zum Haupteingang. Und dann ging es nicht mehr weiter. Vor mir stand eine Frau mit einem Kinderwagen. Und dann kamen sie. Ich habe sie alle gesehen. Dank des Kinderwagens vor meinen Füßen kam ich aber an die Spieler nicht ran. Nix Autogramme oder Fotos machen. So ein Pech aber auch...

Als die Fans hinter mir allmählich wieder Platz machten, ging ich zum Hintereingang des Hotels. Hier traf ich auf Thomas Gottsschalk und Oliver Pocher.

Beim Spiel Frankreich-Italien hatten wir verschiedene Favoriten, er war für Frankreich, ich für Italien. So etwas kann ja mal vorkommen.

In der Nacht wehte der Wind vom Flughafen Tempelhof rüber. Eigentlich herrscht hier ein Nachtflugverbot. In dieser Nacht starteten die Privat-Jets im 3-Minuten-Takt. Da begriff ich erst richtig, dass das letzte WM-Spiel 2006 in Berlin statt gefunden hat.

G. K. 2006

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